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Andreas Riedl – Dipl. Ing., Geschäftsführer des Dachverbands für Natur- und Umweltschutz Südtirol
… Teil einer von der GT BZ in Zusammenarbeit mit Politis organisierten Veranstaltungsreihe. Hier geht’s zum Flyer
Laut LH Kompatscher soll Südtirol schon 2030 klimaneutral werden, wie im Dezember 2019 angekündigt. Um als „Klimaland Südtirol“ zu Vorbild im europäischen Klimaschutz zu werden, ist die Landesregierung bemüht, eine neue Strategie für Nachhaltigkeit in allen Lebensbereichen umzusetzen. Im Juli 2021 ist diese neue Strategie des Landes Südtirol vorgestellt worden, die die Grundlage für den Weg zu einem klimaneutralen Land bilden soll. Was steckt alles in diesem Dokument? Weichen die vorgesehenen Maßnahmen von der konkreten Politik ab? Reichen die Maßnahmen für eine Energiewende aus? Wie können sie überhaupt umgesetzt werden? Wo greift der Plan zu kurz? Wer ist für die Umsetzung verantwortlich und wie können sich die Bürger:innen daran beteiligen? Das 2011 von der Landesregierung beschlossene Vorgänger-Dokument „Südtirol Energie 2050“ hat in der Klimaschutzfrage und öffentlichen Debatte eine sehr geringe Rolle gespielt. Seine Ziele und Maßnahmen sind kaum bekannt und bisher nur in geringem Maß umgesetzt worden. Wie aus einer Landtagsanfrage vom September 2020 hervorgeht, sind die Treibhaugasemissionen in Südtirol seit 2011 nur sehr wenig zurückgegangen. Wird sich das mit der neuen Strategie radikal ändern?